Natürlich dürfen wir die leitende Hand, unseren Leistungskurslehrer Herrn Steinbach, nicht vergessen, dessen Wissen und handwerkliche Perfektion das Ziel jedes Einzelnen von uns im Kurs war, ist und sein wird. Da wir sein erster Leistungskurs waren, bewunderten wir seine Disziplin, mit welcher er den Kurs leitete. In Ehrfurcht brachte es auch keiner fertig, irgend etwas im Unterricht über seine Lippen zu bringen, stattdessen lauschten unsere Ohren den Klängen der Stereoanlage. Die Unvergänglichkeit der Werke und die Freude am Schaffen veranlasste den Schüler, den Abgabetermin jedes Mal zu verschieben. Manche konnten sich von ihren Arbeiten einfach nicht trennen und verwehrten ihren Werken die Zensur. Andere waren von bestimmten Epochen/Künstlern besessen und stellten ihre Werke erst gar nicht fertig, wie Michelangelo nach dem Prinzip des Non-Finito. Der Ehrgeiz und die Autorität Herrn Steinbachs begeisterte jeden von uns. Es wurde nie an den Worten Herrn Steinbachs gezweifelt oder gar kritisiert; immer waren wir seiner Meinung. Die Harmonie in unserem Kurs war überwältigend. Konkurrenzverhalten war überhaupt nicht vorhanden, jeder half jedem. Der Respekt, den die Schüler Herrn Steinbach erwiesen, spiegelte sich in Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit, vor allem von Seiten der Bertha-Schüler, die nicht ohne Proviant, den sie sich auf einem Umweg bei Ferger holen, zu den Arbeitsstunden gehen, um nicht unkonzentriert da zu sitzten. Doch wer tat das schon?
Trotz Herr Steinbachs Strenge sind wir ihm für all das, was er uns beigebracht hat, dankbar. Also, nur weiter so Gero!
Manuel Albuera